Schöllenbach II

Wie's emol war

Text: Herbert Ihrig
Sprecherin: Jutta Böhm

 

Sprecherin: Friederike Kroitzsch

Wie`s emool war

Ja un wonn mer mittags emool mied sin dann lege mer uns uffs Kanapee und decke uns mim Kolder zu.

Weil`s bei uns so steil is müsse manche Wiese mit de Sense gemäht wern un net mimm Bulldog. Donn hot mer alles in Grasdicher g`schafft un de Buggel nunner gschleeft.

Warn Muhlbruuftshaife uff d`r Wiese so hot mer die mim Karscht verrechert.

Wann`s viel Äppel gewwe hot is Latwerge im Kessel gekocht worn. Do hot mer die gonz Nacht uffbleiwe misse un die Äppel im Kessel mit em Schieber rührn misse, dass die Larwerge net obrennt.



Wie es einmal war

Ja und wenn wir mittags müde sind, dann legen wir uns auf das Sofa und decken uns mit der Decke zu.

Weil es bei uns so steil ist, müssen einige Wiesen mit der Sense gemäht werden und nicht mit dem Traktor. Dann hat man alles in Grastücher gepackt und den Berg hinuntergezogen.

Waren Maulwurfshügel auf der Wiese so hat man diese mit der Hacke eingeebnet.

Wenn es viele Äpfel gegeben hat, ist Marmelade im Kessel gekocht worden. Da hat man die ganze Nacht wach bleiben müssen und die Äpfel im Kessel mit einem Schieber rühren müssen, damit die Marmelade nicht anbrennt.

Initiative und Organisation:
Hans Slama, Langenelz, und Dr. Isabell Arnstein, Buchen