Großrinderfeld II
Die vier Glogge
Autor: Manfred Geiger
Sprecher: Manfred Geiger
Sprecherin: Friederike Kroitzsch
Im Rinnerflder Kärcheduure henge vier Glogge, die unnerschiedlich groß senn un deswaache a unnerschiedlich eigsetzt wärde.
Uhrzaid...
wärd bekãnnt gaa ãlli värdl un ãlli ganzi Stunn durch Gloggeschläich
Ave-Maria-Läude...
früh um Seggsi
Ölfi-Läude...
„de Subbehuund gauzd“, weil mer domit bei de Faldärbt erinnert wärd, zum Middãchasse hämm zu geä.
Zwölfi-Läude...
Zeit fürs Middãchasse
Nããcht-Läude...
nãchts um Seggsi
Grãssi-Glogge-Läude...
ä värdl Stunn bevor die Kärch o geht
Zãmmläude...
kurz bevor die Kärch ofengd
Wãndlungsläude...
während de Kärch zwische de Bräidicht un de Kummion
Ausläude...
wenn jemãnd gschdorwe is, läude ãlli Glogge un es Dodeglöggle extra
An de Kardääch...
wärd nix gläut/glödd, nur mit de Raadsche geklãbbert, wenns nai die Kärch geht
Im Rinderfelder Kirchturm hängen vier Glocken, die unterschiedlich groß sind und deswegen auch unterschiedlich eingesetzt werden.
Die Uhrzeit
… wird alle viertel und alle ganze Stunde durch Glockenschlag bekannt.
Das Ave-Maria-Läuten
... früh um sechs.
Das Elf-Uhr-Läuten
… der Suppenhund bellt, weil man damit bei der Feldarbeit erinnert wird, zum Mittagessen heim zu gehen.
Das Zwölf-Uhr-Läuten
… Zeit zum Mittagessen.
Das Nacht-Läuten
… nachts um sechs.
Das Große-Glocken-Läuten
… eine viertel Stunde bevor die Kirche angeht.
Das Zusammenläuten
… kurz bevor die Kirche beginnt.
Das Wandlungsläuten
… während der Kirche zwischen der Predigt und der Kommunion.
Das Ausläuten
… wenn jemand gestorben ist, dann läuten alle Glocken und das Totenglöckchen extra.
An den Kartagen
… wird nichts geläutet, nur mit der Ratsche geklappert, wenn es in die Kirche hinein geht.
Heimat- und Kulturverein
Großrinderfeld e.V.
- Gruppe des Frankenbundes-