Fahrenbach

“s Biiwle

Text: Erna Münch
Sprecher: Gerd Neukirchner

 

 

Sprecherin: Friederike Kroitzsch

´s Biiwle

s Biiwle stejd vorm Bäjle, vumm Schdall raus rennd ä Säjle.
Des rennd vor Fräid wild hin unn her, grad wie en rechter Schwolleschär.
Un weil des Biiwle grad im Weg, des Säjle em zwische d` Bee gereed.
Do hobbeld`s mid dem Reider ford, is hier un do un widder dord.
Do fängd des Biiwle oo zu häjle, es gfelld`m nedd, des Reide uffem Säjle.
Do felld des Biiwle in de Dregg, krawweld uff un rennd schnell weg,
hodd genung vumm neje Spord, bleibd vunn jetzo vumm Bäjle ford.

 

Bäjle – kleiner Bau/Remise für Schweinestall und Hühnerstall; Raum zur Brennholzaufbewahrung

das Bübchen

Das Bübchen steht vorm Schuppen, vom Stall raus rennt ein Säulein.
Das rennt vor Freude wild hin und her, grad wie ein rechter Raufbold.
Und weil das Bübchen grad im Weg, das Säulein ihm zwischen die Beine gerät.
Da hoppelt es mit dem Reiter fort, ist hier und da und wieder dort.
Da fängt das Bübchen an zu heulen, es gefällt ihm nicht, das Reiten auf dem Säulein.
Da fällt das Bübchen in den Dreck, krabbelt auf und rennt schnell weg,
hat genug vom neuen Sport, bleibt von jetzt an vom Schuppen fort.