Neckarelz

MEI ASBACH, WIE LIEB ICH DICH!

Text: Manfred Reinmuth

Sprecher: Manfred Reinmuth

Sprecherin: Friederike Kroitzsch

Mei Asbach, wie lieb ich Dich!

Wenn ich drowwe uffm Neirott steh unn uffs Dorf guck, dann seh ich mei Asbach voll und ganz: des ehemalige Rothaus mit Feierwehr, dennä zwee Kerche, des evangelische Pfarrhaus unn de Kindergaade unn des ehemolige Schulhaus.

Mir ware frieher e reines Bauerndorf mit Geil, Kieh, Geise, Sei unn Hiener. Mer hewwe Milchheisle ghatt, wu die Milch hiegebrocht worre isch. Es gab mol achtedreißig Milchablieferär. Baure gibt es heut noch zwee, oner mit Sei unn oner mit Kieh.

Frieher hewwe mer zwee Beckar, de Wilde Otto unn de Stefans Jakob, zwee Schreinar, en Schneidar, en Wagnar, zwee Schuschdar, zwee Schpenglar unn zwee Metzgar ghatt, de Ernschte Schorsch unn der Johe Arthur. Mer hewwe die Kaufläde Schönlewers Heiner unn Schönlewers Anna Johanna unn de Vivolade vum Elsässers Kurt ghatt. Es ware aa viel Wertschafte em Ort, de Hersch, de Adla, de Lewe unn die Sunn.

Heit isch des ehemalige Schulhaus for die Vereine do: de Gsangverei, de Musikverei, de Posaunechor, die Kolping, die des Schulhaus nutze. Nun gibt’s noch de katholische unn de evangelische Keerchechor, de Sportverei unn de Tennis, ja mir hewwe viel Vereine in Asbach.

Feschde feiere mer gern zusammen und mer freie uns üwwer Gäschde.

Wenn ich drowwe uffm Neirott steh, dann seh ich mei Asbach voll und ganz, es isch mei Heimat, mein Asbach, e scheenes Dorf im Kraichgauer Hiegelland.

Mein Asbach, wie liebe ich Dich!

Wenn ich oben auf dem Neurott stehe und auf das Dorf schaue, dann sehe ich mein Asbach voll und ganz: das ehemalige Rathaus mit der Feuerwehr, den zwei Kirchen, das evangelische Pfarrhaus und den Kindergarten und das ehemalige Schulhaus.

Wir waren früher ein reines Bauerndorf mit Pferden, Kühen, Ziegen, Schweinen und Hühnern. Wir hatten ein Milchhaus, wo die Milch hingebracht wurde. Es gab einmal 38 Milchablieferer. Heute gibt es noch zwei Landwirte, einer mit Schweinen und einer mit Kühen.

Früher hatten wir zwei Bäcker, den Otto Wild und den Jakob Stefan, zwei Schreiner, einen Schneider, einen Wagner, zwei Schuster, zwei Spengler und die zwei Metzgereien der Familien Georg Ernst und Arthur Johe. Wir hatten das Kaufhaus von Heinz Schönleber und von Anna Johanna Schönleber und den Vivo-Laden von Kurt Elsasser Wir hatten vier Wirtschaften im Ort: „Hirsch“, „Adler“, „Löwen“ und die „Sonne“.

Heute wird das ehemalige Schulhaus von den Vereinen genutzt: dem Gesangverein, dem Musikverein, dem Posaunenchor und dem Kolpingverein. Weiter gibt es noch den katholischen und evangelischen Kirchenchor, den Sportverein und den Tennisclub. Wir haben viele Vereine in Asbach.

Feste feiern wir gerne gemeinsam und freuen uns über Gäste.

Wenn ich oben auf dem Neurott stehe, dann sehe ich mein Asbach voll und ganz. Es ist meine Heimat, mein Asbach, ein schönes Dorf im Kraichgauer Hügelland.